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Erklärung, Hintergründe und Tipps
Journaling hat in den letzten Jahren ganz ordentlich an Popularität gewonnen. Vor allem im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung scheint kaum mehr ein Weg vorbei an Journaling zu gehen. In der Morgenroutine hat es einen festen Platz und die Buchläden sind voll mit vorgefertigten Journalingbüchern. Aber was ist dieses Journaling überhaupt, von dem alle reden? Und warum sollte es gut für dich sein, dir täglich die selben Fragen zu stellen? Dieser Artikel gibt dir darauf Antworten!
Journaling ist eine Schreibtechnik. Gezielte Fragen, die du dir täglich stellst, helfen dir, in bestimmten Bereichen deines Lebens zu mehr Bewusstsein und Erkenntnis zu kommen. Journaling hilft dir, dich im Trubel des Alltages selbst zu beobachten und in die Verantwortung für dein Handeln und für deine Gefühle zu kommen. Anders als beim Tagebuch schreiben, wo es mehr darum geht, die Erlebnisse des Tages aufzuschreiben, wendest du dich beim Journaling gezielt deinem Innenleben zu. (lies gerne auch meinen Artikel ‘Tagebuch schreiben versus Journaling – Was du für welches Ziel besser nutzen kannst’)
Du kannst dir zu Beginn deiner Journalingroutine ein Ziel setzen und über einen bestimmten Zeitraum deine eigenen Fortschritte auf dem Weg dahin im Blick behalten. Journaling dient oft zur Verbesserung eines bestimmten Bereichs im Leben, z.B. beruflicher Kontext, Identitätsbildung oder Persönlichkeitsentwicklung.
Du kannst Journaling aber auch ohne festes Ziel in deinen Alltag integrieren – oder lediglich mit dem Ziel, dir mancher deiner Verhaltensweisen, Gedanken oder Gefühle bewusster zu werden.
Journaling dient der Selbstreflexion und dem Ausbau der Fähigkeit, die eigenen Motive für das eigene Handeln und Fühlen zu erkennen und zu hinterfragen.
Du kannst z.B. Journaling für dich nutzen, wenn du
Bekannt geworden ist Journaling vor allem durch eine Reihe von Vorlagenbüchern, die es mittlerweile vielfach in Buchhandlungen zu kaufen gibt. Das Versprechen ist verlockend: In nur sechs Minuten am Tag kannst du Klarheit, Struktur und positives Denken in deinen Alltag integrieren. Die klassischen Journalingfragen beziehen sich vor allem auf folgende Bereiche:
Dankbarkeit: Indem du dir täglich mindestens drei Dinge auflistest, für die du dankbar bist, erinnerst du dich daran, was bereits Schönes in deinem Leben vorhanden ist.
Positives wahrnehmen: Du machst dir am Ende des Tages bewusst, was dir gut gelungen ist und was du erreicht hast und was generell Gutes am Tag passiert ist.
Selbstliebe: Du visualisierst dir Schönes und bestärkst dich selbst mit kräftigenden Worten.
Diese Bereiche sind sehr wichtig, da sie deinen Aufmerksamkeit auf das lenken, was gut läuft in deinem Leben. Außerdem geht es darum, aus positiven Worten und Blickwinkeln eine Gewohnheit zu machen – dadurch, dass du dir diese Fragen täglich selbst stellst, gewöhnst du dich daran und denkst zunehmend auch in Alltagssituationen daran, das zu tun.
Journaling hört jedoch nicht hier auf. Wenn wir Journaling als Innenschau verstehen und als Hilfe zur Selbstreflexion, ist der klassische Journalingteil nur ein Bestandteil dessen, was Journaling leisten kann. Vorgefertigte Fragen sind ein guter Weg, um einzusteigen in das Thema Journaling, aber am Ende geht es darum, dass du deine eigene Fragen findest, die dir in dem Bereich weiterhelfen, in dem du vorankommen möchtest.
Identität und Selbstfindung:
Ein weiteres, sehr essentielles Thema beim Journaling kann der Bereich Selbstfindung und Identität sein. Zwar entwickelt sich die Identität eines Menschen zu großen Teilen im Jugendalter, aber sie ist und bleibt in vielen Punkten veränderbar. Identität ist etwas sehr Fluides.
Sich regelmäßig mit der Frage zu beschäftigen, wer man ist, ist sinnvoll. Sie hält dich flexibel und kreativ. Sie gibt dir die Chance, dich stetig neu zu erfinden und dich nicht mit einem ‘ich bin halt so’ zufrieden zu geben.
Wir reduzieren das ‚Wer bin ich‘ auf unsere Persönlichkeit, unseren Charakter, die Dinge die wir tun, die wir sagen. Es gibt einige Möglichkeiten, sich zu definieren. Es macht Sinn, sich diesbezüglich Gedanken zu machen.
Umgang mit Gedanken und Gefühlen
Allzuoft definieren wir uns über unsere Gefühle und Gedanken. Wir nehmen sie eins zu sein für bahre Münze und lassen uns davon umherwirbeln und kontrollieren. Durch gezielte Journalingfragen kannst du aber lernen, dir deiner eigenen Gedanken- und Gefühlswelt bewusster zu werden. Du kannst dir außerdem zur Gewohnheit machen, dich regelmäßig von negativen Gefühlen zu distanzieren, um nicht von ihnen verschlungen zu werden.
Der schreibende Umgang mit Gedanken und Gefühlen ist ein Grenzgebiet zwischen Journaling und schreibtherapeutischen Methoden. Journaling kann dabei als gute Unterstützung für ausführlichere, schreibtherapeutische Schreibanregungen dienen, wie ich in dem Artikel “5 Schritte – 5 Schreibübungen: So schaffst du es, das Gefühl der Angst zu besiegen” beschrieben habe.
Gesundheit und Wohlbefinden
Im stressigen Alltag kommt die eigene Gesundheit oft zu kurz. Dabei sollte das Thema Selbstfürsorge essentiell für die eigene Lebensgestaltung werden, um sowohl psychischen als auch körperlichen Krankheiten vorzubeugen. Durch Journaling kannst du deinen Fokus täglich darauf legen, dir Gutes zu tun. Du kannst auch deine Fortschritte festhalten und notieren, wie oft du dich um deine Seele und deinen Körper gekümmert hast.
Wenn du eine Journaling-Routine in deinen Alltag integrieren möchtest, ist es wichtig, dass du dir zu Beginn bewusst machst, in welchem Bereich deines Lebens du mehr Klarheit oder Wohlbefinden erreichen möchtest. Am besten überlegst du dir 5 bis 10 Fragen, die dir dabei helfen, diesen Bereich regelmäßig zu hinterfragen und gegebenenfalls deine Fortschritte zu überprüfen.
Dabei kannst du unterscheiden zwischen Fragen, die du dir einmalig stellst, und Fragen, die du dir täglich oder wöchentlich stellst.
Beispiel:
Du möchtest in deinem Leben mehr Momente des Wohlbefindens integrieren. Dafür ist es wichtig, dass du dir erstmal bewusst machst, was dir gut tut. Das ist die erste Frage, die du dir zu Beginn deiner Journalingroutine stellst.
Wenn du nun gezielt daran arbeiten willst, mehr Dinge in den Alltag zu integrieren, die dir gut tun, kannst du dies jeden Abend überprüfen, indem dir die Frage stellst:
„ Wann habe ich heute etwas getan, das mir gut tut?“
Am Ende der Woche hast du einen guten Überblick, ob du dich an deinen Vorsatz gehalten hast oder ob es noch Raum für Verbesserung gibt!
Journaling ist eine super Methode, um dich intensiv mit dir, deiner Persönlichkeitsentwicklung, deiner Gesundheit oder deinem beruflichen Erfolg zu beschäftigen. Wichtig dabei ist, dass du dir als erstes bewusst machst, welcher Bereich deines Lebens mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung vertragen könnte. Dann kannst du deine ganz persönlichen Fragen entwickeln und über einen bestimmten Zeitraum (12 Wochen bieten sich z.B. an) täglich beantworten. Du wirst sehen, dass der Fokus auf Teilbereiche deines Lebens tolle Veränderungen bringen kann!
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